CeBIT-Vorschau: Alles wird digital

Günstigere Tickets

Änderungen gibt es darüber hinaus bei den Eintrittskarten – die Messe hat die Preise im Vergleich zum Vorjahr reduziert, und zwar deutlich. Das Dauerticket kostet nun 60 Euro, im Vorverkauf werden 55 Euro berechnet. Damit kostet die Dauerkarte 2016 genau so viel wie ein Tagesticket im vergangenen Jahr. Letztere wiederum gibt es nur für Schüler und Studenten für 25 Euro an der Tageskasse. Die günstigeren Preise erstaunen, hatte die Messe in den vergangenen Jahren doch die Konditionen für den Messeeintritt immer wieder erhöht und versucht, damit die Wertigkeit der Veranstaltung als reine B2B-Messe zu unterstreichen. Von dieser Philosophie haben die Veranstalter offensichtlich Abstand genommen. Die meisten Besucher, vor allem Händler und Systemhäuser, dürften ohnehin den Einladungen der Distributoren und Hersteller folgen und müssen keinen Eintritt bezahlen.
Auch in diesem Jahr ist die Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr nicht im Ticketpreis enthalten, „Schwarzfahrer“ müssen mit einem „erhöhten Beförderungsentgelt“ von 60 Euro rechnen. Besucher, die die ganze Woche über in Hannover sind, können allerdings die CeBIT Card der Hannoverschen Verkehrsbetriebe für 23,80 Euro kaufen. Diese gilt im Übrigen bereits ab Sonntag.
Die Beispiele zeigen: Weder an den Rahmenbedingungen noch am Konzept oder am Messemotto hat die Deutsche Messe Wesentliches geändert; mit Ausnahme der gesunkenen Eintrittspreise, was von den meisten Gästen aber honoriert werden dürfte. Die Besucher bewegen sich demnach in Hannover auf vertrautem Terrain. Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass die Aussteller Neuigkeiten im Gepäck haben und echte Innovationen präsentieren. Im Vorfeld sind schon einige Gerüchte durchgesickert, die durchaus interessant klingen. Ein Besuch der CeBIT in Hannover kann sich deshalb auch in diesem März (wieder) lohnen.  




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