08.07.2011, 11:44 Uhr

Polycom peppt Partnerprogramm auf

Unter dem Namen "Choice 2.0“ hat Polycom sein Partnerprogramm aufpoliert: Für Einsteiger in den Videokonferenzmarkt hat das Unternehmen eine neue Partnerstufe entwickelt.
Der Videokonferenzspezialist Polycom hat sein Partnerprogramm aufgestockt: Neu an "Choice 2.0“ ist vor allem die Stufe "Authorized Partner“, die in erster Linie Newcomern den Einstieg in die Vermarktung von Videokonferenzlösungen erleichtern soll. Diesen bietet Polycom, nach einer Online-Registrierung, unter anderem kostenlose Trainings an.
"Wir wollen mit dieser neuen Partnerstufe vor allem die Systemhäuser aus dem TK- und IT-Segment erreichen, die sich bislang noch nicht mit Videokonferenzen auseinandergesetzt haben“, erklärt Kay Ohse, Area Sales Vice President bei Polycom, im Gespräch mit Telecom Handel.
Auch in der zweiten Partnerstufe, den Gold-Partnern, hat Polycom einige Neuerungen eingeführt. Hier erhalten Systemhäuser beispielsweise Demogeräte zu Sonderkonditionen; und auch für diese Partner hat der Hersteller die Zahl der Trainings und auch die Kapazität von Hotline und Helpdesk deutlich ausgebaut. Zudem gilt: "Gold-Partner müssen sich nicht mehr für alle Produkte zertifizieren, sondern können sich auf bestimmte Bereiche konzentrieren“, erklärt Ohse weiter. So kann künftig ein Systemhaus, das vorwiegend Hardware von Siemens Enterprise Communcations oder Avaya vermarktet, seine Zertifizierungen auf Lösungen rund um die Angebote der beiden Hersteller zusammenstellen.

Zweistellige Margen möglich

Choice 2.0 soll im zweiten Halbjahr 2011 international starten – in Deutschland wurde das Programm in den vergangenen Wochen bereits umgesetzt. Das erklärte Ziel ist laut Ohse, die Partnerbasis im Videobereich deutlich auszubauen – von heute rund 80 aktiven Systemhäusern auf das Vierfache in den kommenden zwölf bis 18 Monaten.
"Der ITK-Handel hat in den vergangenen Monaten seine UC-Kompetenz ausgebaut“, erklärt Ohse weiter, "aber er hat sich dabei auf Funktionen wie Chat oder Präsenz konzentriert“. Künftig werden Unternehmen – vor allem aus dem Mittelstand – aber verstärkt auch Lösungen aus dem Videobereich nachfragen. Treiber dieser Entwicklung seien, so Ohse, auch die Privatanwender, die künftig die Möglichkeit für Videokonferenzen auch im Beruf einfordern werden.
"Die Firmen aber werden zuerst den Partner fragen, der ihre Telefonanlage installiert hat. Kann dieser nicht ein entsprechendes Angebot machen, so verliert er den Kunden - und auch Umsätze“, so Ohse weiter. Denn schließlich sei die Installation von Videokonferenzen noch ein Bereich mit zweistelligen Margen. Und: "Auf jeden Euro, den ein Unternehmen in die Hardware investiert, kommen bis zu vier Euro an Service-Umsätzen.“




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