Microsoft spendiert Teams neue Compliance- und Meeting-Funktionen
Neue Datenschutzfunktionen
Die Redmonder liefern auch einige Verbesserungen im Bereich Sicherheit: Admins können zum Beispiel bald schon festlegen, wer überhaupt mit wem via Teams kommunizieren darf. So soll der Datenschutz sichergestellt werden. Denn oft wissen Mitarbeiter gar nicht, wem sie Informationen zukommen lassen dürfen und bei wem das untersagt ist.
Um jedoch nicht komplette Kommunikationswege zu sperren, wird es zukünftig auch private Kanäle geben. Manchmal ist es erforderlich, Konversationen nur mit einem kleinen Teil der Kollegen zu führen. Dafür muss nun nicht mehr ein komplett neues Team definiert werden. Nutzer können ausgewählte Teilnehmer hierzu in einen privaten Kanal einladen.
DLP für Chats und Konversationen
Ferner hat Microsoft die Funktion Data Loss Prevention (DLP) für Chats und Konversationen eingerichtet. Die Software erkennt automatisch, wenn sensible Daten ausgetauscht werden, und schützt diese gesondert. Admins haben die Möglichkeit, die Richtlinien für DLP selbst festzulegen. Grundsätzlich soll die Funktion verhindern, dass vertrauliche Daten unbeabsichtigt freigegeben werden oder anderweitig abhandenkommen - sowohl bei der internen als auch externen Kommunikation.
Last but not Least haben die Redmonder eine Funktion für Live-Events integriert. Nutzer können damit Videos und interaktive Diskussionen in Teams sowie in Streams für bis zu 10.000 Teilnehmer freigeben. Die Übertragung erfolgt in Echtzeit, kann aber auch bei Bedarf im Nachhinein angesehen werden. Wenn gewünscht, liefert die Software dazu sogar eine Transkription.
Lediglich das letztgenannte Feature ist ab sofort verfügbar. Bei allen anderen neuen Funktionen sind die Angaben von Microsoft noch etwas vage gehalten. So heißt es meist "kommt später im Jahr" oder auch "bald verfügbar".
Teams hat sich in den vergangenen zwei Jahren zu einer durchaus vielversprechenden Kollaborations- und Video-Chat-Lösung entwickelt. Bleibt allerdings die Frage, ob es dann noch sinnvoll ist, Programme wie Skype beziehungsweise Skype for Business noch länger weiter zu betreiben.