Beschleunigte Digitalisierung spart sechsmal mehr CO2 als sie verursacht
Industriellen Fertigung, Mobilität, Energiesektor
Digitaltechnik kann der Studie zufolge im Bereich der industriellen Fertigung das größte CO2-Einsparpotenzial entfalten. Bis zu 61 Megatonnen CO2 könnten bei einer beschleunigten Digitalisierung bis 2030 eingespart werden - und 35 Megatonnen bei einem moderaten Tempo. Es folgt der Bereich Mobilität mit einem Einsparpotenzial von 28 beziehungsweise 17 Megatonnen CO2. An dritter Stelle steht der Energiesektor mit 23 beziehungsweise 19 Megatonnen CO2.
In der industriellen Fertigung sei die maßgebliche Technologie die Automatisierung in der Produktion. In diesem Szenario sind Anlagen und Maschinen, Werkstücke und ihre Bauteile miteinander vernetzt. Die Fertigungsprozesse können selbstständig unter möglichst geringem Material- und Energieeinsatz ablaufen.
Im Energiesektor setzt der Bitkom auf intelligente Stromnetze ("Smart Grids"), in denen Stromerzeugung und -verbrauch präzise gesteuert werden könnten. In diesen Netzen werden nicht nur die Verbrauchsdaten der Nutzer an den Versorger übermittelt. Das System teilt auch dem Nutzer mit, wie die Stromnetze ausgelastet sind. Dadurch können Netzlasten besser gesteuert werden.
Hinweis zur Methodik:
Grundlage der Angaben ist eine Studie, die im Auftrag des Digitalverbands Bitkom von Accenture durchführt wurde. Die Methode orientiert sich an der weltweiten GeSI Studie "SMARTer2030", die Accenture 2015 im Vorfeld der 21. UN-Klimakonferenz in Paris erhoben hat.