Quasselstrippen 30.05.2011, 11:33 Uhr

Deutsche telefonieren im Monat drei Stunden mobil

Das mobile Gesprächsvolumen stieg im Jahr 2010 auf 180 Milliarden Minuten - damit telefoniert jeder Bundesbürger im Durchschnitt drei Stunden im Monat mit seinem Handy.
Trotz SMS- und Mobile-Internet-Boom: Das Telefonieren ist nach wie vor die wichtigste Funktion von Handys. Wie der Branchenverband Bitkom auf Basis aktueller Zahlen der Bundesnetzagentur mitteilte, stieg die Summe der Handy-Gespräche in Deutschland im vergangenen Jahr um fast sechs Prozent auf 180 Milliarden Minuten. Somit telefonierte jeder Bundesbürger 2010 im Schnitt gut drei Stunden im Monat mobil. Auch in diesem Jahr soll die Zahl der Handy-Minuten wieder steigen - voraussichtlich auf rund 192 Milliarden Minuten. 
Grundsätzlich hat sich seit 2005 das mobile Gesprächsvolumen mehr als verdoppelt, während die Gesprächsminuten im Festnetz bei knapp 200 Milliarden Minuten weitgehend konstant geblieben sind. "Waren Handytelefonate früher noch die Ausnahme, sind sie heute aufgrund der technischen Entwicklung und des massiven Preisverfalls eine Selbstverständlichkeit", sagte dazu Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer.

Umsätze der Mobilfunkbetreiber bei Sprachdiensten rückläufig

Verantwortlich für den Boom bei den Gesprächsminuten seien insbesondere günstige Flatrates und Volumentarife. Laut Bundesnetzagentur werden rund zwei Drittel der abgehenden Gesprächsminuten nicht extra abgerechnet, sondern sind in Flatrates oder Zeitvolumen inklusive. Dies führt mit dazu, dass die Erlöse der Mobilfunkbetreiber mit Sprachdiensten trotz des Anstiegs rückläufig sind. In Deutschland erwartet der Bitkom nach einem Rückgang von 2,2 Prozent im Vorjahr nun ein Minus von 3,5 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro.




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