Bilanz
02.03.2017, 10:56 Uhr
Telekom behauptet sich auf schwierigem Heimatmarkt
Das weltweite Geschäft der Deutschen Telekom brummt - auch dank des starken Performance der US-Tochter. Auf dem deutschen Heimatmarkt ist die Situation angespannt.
America makes the Deutsche Telekom great (again): Auch dank des starken US-Geschäfts konnte der Bonner TK-Konzern seinen Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 um 5,6 Prozent auf 73,095 Milliarden Euro steigern. Gleichzeitig wuchs das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 7,6 Prozent auf 21,420 Milliarden Euro.
Der bereinigte Konzernüberschuss blieb mit 4,114 Milliarden Euro im Gesamtjahr nahezu unverändert. Auf berichteter Basis, also einschließlich Sondereinflüssen, ergab sich allerdings ein Rückgang um 17,8 Prozent auf 2,675 Milliarden Euro. Belastend wirkten sich hier in erster Linie Abschreibungen auf die Finanzbeteiligung von 12 Prozent der Anteile an der BT Group im vierten Quartal aus. Entscheidend dafür seien der Rückgang des BT-Kurses sowie des britischen Pfunds nach dem Brexit-Referendum gewesen, erklärte die Telekom. Beide Faktoren hätten zu einer Wertminderung geführt, die sich mit rund 2,2 Milliarden Euro negativ auf den Konzernüberschuss auswirkt hätten.
Dennoch zeigte sich Telekom-Chef Höttges zufrieden mit dem Gesamtergebnis: "Wir haben erneut zuverlässig geliefert, was wir versprochen haben", so der Manager. "Basis unseres starken Wachstums bleiben dabei die hohen Investitionen in unsere Netze." Vor diesem Hintergrund wollen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 31. Mai auch eine um 5 Cent erhöhte Dividende von 60 Cent je Aktie vorschlagen.