Inflation und knappe Kassen: Dunkle Wolken am Black Friday

Handelsexperte ist skeptisch

Skeptisch ist auch der Handelsexperte Martin Fassnacht von der Wirtschaftshochschule WHU in Düsseldorf: "Die Menschen wollen wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage ihr Geld zusammenhalten. Das wird auch am Black Friday zu spüren sein. Die Umsätze werden am Ende niedriger sein als in früheren Jahren."
Auch Nina Scharwenka von der Unternehmensberatung Simon-Kucher & Partners ist überzeugt: "Hoffnungen, dass die Verbraucher ihre Ausgaben in Deutschland während der vorweihnachtlichen Aktionstage deutlich erhöhen und die Unternehmen dadurch im bisherigen Jahresverlauf schwächere Verkaufszahlen ausgleichen können, werden wahrscheinlich enttäuscht."
Grundsätzlich ist das Interesse der Menschen am Black Friday nach wie vor hoch. Nach einer repräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung PwC, für die mehr als 2000 Personen befragt wurden, wollen trotz Inflation und knapper Kassen gut zwei Drittel rund um den Black Friday auf Schnäppchenjagd gehen - so viele wie im Vorjahr.
Doch hat sich ihr Einkaufsverhalten verändert. Einerseits seien die Konsumenten beim Geldausgeben zurückhaltender, sagt PwC-Handelsexperte Christian Wulff. "Andererseits wollen sie die Sonderangebote rund um den Black Friday 2022 bewusst nutzen, weil sie davon ausgehen, dass sich die Preisspirale weiter drehen wird."




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