Beschlagnahmung und Festnahmen
23.06.2016, 14:06 Uhr
Verdacht auf Geldwäsche: Razzia bei Lycamobile in Frankreich ##Update##
Beim Ethno-Anbieter Lycamobile wurden mehrere Räumlichkeiten in Frankreich von der Polizei durchsucht, 19 Personen wurden verhaftet und rund eine Million Euro beschlagnahmt. Der Anbieter selbst dementiert jede Schuld.
Paukenschlag auf dem Markt für Ethno-Anbieter: Beim Anbieter Lycamobile wurden laut Informationen der Welt im Rahmen einer Razzia in Paris und Umgebung mehrere Räumlichkeiten durchsucht. Dabei kam es zu 19 Festnahmen, außerdem wurden 130.000 Euro in bar sowie 850.000 Euro auf Bankkonten beschlagnahmt.
Das französische Finanzministerium teilte mit, dass der Verdacht auf Umsatzsteuerhinterziehung sowie Geldwäsche bestehe, Lycamobile SARL und Lycamobile Services stünden an der Spitze eines organisierten Systems, über das, den Informationen der Behörde zufolge, 17 Millionen Euro Schwarzgeld oder auch mehr gewaschen wurden.
Von den verhafteten Personen wurden neun direkt den zuständigen Richtern vorgeführt, darunter auch Alain Jochimek, Directeur Général France bei Lycamobile. Acht Mitarbeiter wurden gegen Kaution freigelassen, einer ist weiterhin inhaftiert.