Medienbericht 21.10.2009, 10:25 Uhr

Deutsche Telekom soll bei Aufklärung der neuen Datenaffäre tricksen

Bei der Aufarbeitung der jüngsten Datenpanne soll die Deutsche Telekom einem Bericht des Stern zufolge nicht alle Fakten auf den Tisch gelegt haben.
Die Deutsche Telekom spielt offenbar bei der Aufklärung der jüngsten Datenaffäre nicht mit offenen Karten. Wie aus einem am Donnerstag erscheinenden Bericht des Stern hervorgeht, habe die Sicherheitsabteilung des Bonner Ex-Monopolisten schon seit einiger Zeit deutliche Hinweise darauf gehabt, dass Telekom-Datensätze in dunkle Kanäle gelangt seien.
Bislang hatte der Konzern in Bezug auf die jüngsten Datenschiebereien bei Callcentern lediglich mitgeteilt, dass noch nicht feststehe, ob und in welchem Umfang tatsächlich Telekom-Daten für unseriöse Zwecke verwendet worden seien.

Medienbericht: Deutsche Telekom soll bei Aufklärung der neuen Datenaffäre tricksen

In Wahrheit soll aber die Kriminalpolizei bereits Ende April 2008 rund 100.000 bei Scheinkäufen erworbene Datensätze zur Prüfung an die Telekom weitergeleitet haben, so der Stern. Eine interne Auswertung hätte dann ergeben, dass ein Großteil davon aus den Kundendatenbeständen des Bonner Unternehmens stammte.




Das könnte Sie auch interessieren