01.08.2008, 16:24 Uhr
Siemens verkauft Gigaset-Sparte an Arques
Nach der Telefonanlagensparte SEN trennt sich Siemens nun auch von SHC mit ihrem Gigaset-Portfolio
Der traditionsträchtige Kommunikationsbereich, der einst zum Kerngeschäft zählte, wird bei Siemens in Zukunft keine Rolle mehr spielen. Wie das Unternehmen mitteilte, habe man sich nach dem Verkauf der Telefonanlagensparte SEN an die Gores Group vor wenigen Tagen nun auch mit dem Finanzinvestor Arques Industries auf die Übernahme der Gigaset-Telefonsparte Siemens Home and Office Communication Devices (SHC) verständigt. Zur Erinnerung: Arques hatte Ende vergangenen Jahres schon den TK-Distributor NT plus übernommen. Konkret sollen 80,2 Prozent der Anteile zum 1. Oktober 2008 an den Käufer übergehen. Nach zwei weiteren Jahren wolle sich Siemens dann von den restlichen Anteilen trennen.
Wie Siemens-Finanzvorstand Joe Kaeser im Rahmen einer Telefonkonferenz mitteilte, wurde SHC für den Käufer mit einer Barschaft von 50 Millionen Euro ausgestattet. Bei möglichen finanziellen Engpässen in der Zukunft stelle Siemens zudem noch eine Kreditlinie von 20 Millionen Euro zur Verfügung. Der Gesamtverlust, der dem Konzern durch den Verkauf der Gigaset-Sparte entsteht, liegt Kaeser zufolge im mittleren zweistelligen Millionenbereich.
Im Rahmen der Beschäftigungssicherung hat Arques für die kommenden drei Jahre vertraglich zugesichert, die SHC-Standorte in München und Bocholt zu erhalten. Auch stünden zunächst keine Einschnitte bei der Belegschaft an, betonte Arques-Chef Michael Schumann. Hauptsitz des Unternehmens bleibt München.
Unter Führung von Arques soll SHC den Angaben zufolge seine Position als Marktführer im Premium-Preissegment ausbauen. Wachstum wolle man durch neue Produkte sowie durch den Ausbau des internationalen Geschäfts erreichen. Dazu plant Arques verstärkte Investitionen in Forschung und Entwicklung an den Standorten in Deutschland und Polen. Wie es weiter hieß, kann der Finanzinvestor über die kommenden zwei Jahre die Siemens-Marke weiter nutzen.
Aus Sicht der Siemens-Konzernführung ist der Verkauf von SHC, die mit ihren 2.100 Mitarbeitern im Jahr 2007 einen Umsatz in Höhe von 792 Millionen Euro erwirtschaftet hat, ein logischer Schritt: So hatte Siemens-Chef Peter Löscher wie auch bereits sein Vorgänger Klaus Kleinfeld immer wieder betont, zukünftig die drei Sektoren Energy, Industry und Healthcare zu fokussieren.
Wie Siemens-Finanzvorstand Joe Kaeser im Rahmen einer Telefonkonferenz mitteilte, wurde SHC für den Käufer mit einer Barschaft von 50 Millionen Euro ausgestattet. Bei möglichen finanziellen Engpässen in der Zukunft stelle Siemens zudem noch eine Kreditlinie von 20 Millionen Euro zur Verfügung. Der Gesamtverlust, der dem Konzern durch den Verkauf der Gigaset-Sparte entsteht, liegt Kaeser zufolge im mittleren zweistelligen Millionenbereich.
Im Rahmen der Beschäftigungssicherung hat Arques für die kommenden drei Jahre vertraglich zugesichert, die SHC-Standorte in München und Bocholt zu erhalten. Auch stünden zunächst keine Einschnitte bei der Belegschaft an, betonte Arques-Chef Michael Schumann. Hauptsitz des Unternehmens bleibt München.
Unter Führung von Arques soll SHC den Angaben zufolge seine Position als Marktführer im Premium-Preissegment ausbauen. Wachstum wolle man durch neue Produkte sowie durch den Ausbau des internationalen Geschäfts erreichen. Dazu plant Arques verstärkte Investitionen in Forschung und Entwicklung an den Standorten in Deutschland und Polen. Wie es weiter hieß, kann der Finanzinvestor über die kommenden zwei Jahre die Siemens-Marke weiter nutzen.
Aus Sicht der Siemens-Konzernführung ist der Verkauf von SHC, die mit ihren 2.100 Mitarbeitern im Jahr 2007 einen Umsatz in Höhe von 792 Millionen Euro erwirtschaftet hat, ein logischer Schritt: So hatte Siemens-Chef Peter Löscher wie auch bereits sein Vorgänger Klaus Kleinfeld immer wieder betont, zukünftig die drei Sektoren Energy, Industry und Healthcare zu fokussieren.