Smartphone-Flaggschiff 12.04.2016, 14:00 Uhr

Das neue HTC 10: Bessere Fotos, besserer Sound

HTC will mit dem neuen Smartphone 10 wieder in der Königsklasse angreifen und stattet das Gerät mit etlichen spannenden Features im Bereich Video und Audio aus.
Kein One mehr, nur noch die „10“: HTC verabschiedet sich bei seinem neuen Smartphone-Top-Modell von der alten Bezeichnung und nennt das neue Flaggschiff schlicht HTC 10. Im Kampf um die Gunst der Kundschaft will der Hersteller damit ab Anfang Mai angreifen, der Preis für das in Grau, Silber und Gold erhältliche HTC 10 liegt bei 699 Euro. Im Fokus der Entwickler stand deshalb im wahrsten Wortsinn die Kameratechnologie des HTC 10.
Nachdem die Einführung der Ultrapixel-Kamera im bereits 2013 vorgestellten One mit seiner vergleichsweise geringen Auflösung von vier Megapixeln eher ein Flop war, gab es im One M9 immerhin wieder 20 Millionen Bildpunkte, allerdings mit geringerer Pixelgröße. Der 1/2,3-Zoll-Sensor des neuen 10 stellt mit 12 Megapixeln bei einer Größe von 1,55 Mikrometern nun einen Mittelweg dar, diese sind aber deutlich größer als etwa beim aktuellen iPhone 6s mit 1,22 Mikrometern oder beim Samsung Galaxy S7 (1,40 µm).

Bildergalerie
Mit dem neuen HTC 10 verabschiedet sich der Hersteller von der One-Nomenklatur für seine Flaggschiffe, die Hardware steckt erneut in einem Alu-Gehäuse. Klicken Sie sich hier durch die ersten Bilder.

Mit einer f/1.8-Linse, 26 Millimetern Brennweite und dem optischen Bildstabilisator spielt das HTC in der Königsklasse mit. Apropos Bildstabilisator – einen solchen haben die Entwickler auch der 5-MP-Selfie-Cam spendiert, das hat sonst keiner. Der Hauptknipser bietet zudem Profi-Features wie die 12-Bit-RAW-Fotoaufnahme, und bei Videos soll die Tonaufzeichnung dank Hi-Res-Audio den UHD-Aufnahmen nicht nachstehen.

HTC 10: High Resolution – bei Video und Audio

Diese kann der Benutzer anschließend auf dem Quad-HD-Display mit 5,2 Zoll Diagonale betrachten, erfreulicherweise hat HTC die Softkeys wieder unter die Anzeige gepackt, so dass stets die volle Fläche zur Verfügung steht. Als Betriebssystem kommt standesgemäß Android 6.0.1 zum Einsatz, die Anpassungen an das hauseigene HTC Sense sollen aber im Vergleich zu früher deutlich dezenter ausgefallen sein.
Damit will HTC sicherstellen, dass das Gerät­ schnell auf kommende Android-Versionen gebracht werden kann. Der Prozessor vom Typ Snapdragon 820 soll, obwohl er nur vier Kerne aufweist, gleichauf mit der Konkurrenz sein. Für gute Benchmark-Ergebnisse dürfte auch der mit 4 GB ordentlich bestückte Arbeitsspeicher sorgen. An Hauptspeicher stehen 32 GB bereit, die Erweiterung per MicroSD ist möglich.
Das Entsperren erfolgt über einen Fingerprint-Sensor, ansonsten sieht man an der Außenseite des Aluminiumgehäuses lediglich die Ein/Aus-Taste sowie die Lautstärkenwipptaste. Die Verbindung zum PC erfolgt mittels USB-Typ-C-Port mit 3.1-Geschwindigkeit. An drahtlosen Optionen gibt es neben Bluetooth 4.2 und NFC auch Daulband-WLAN im ac-Standard. Wie wichtig HTC neben der Kamera auch das Thema Audio ist, zeigt sich beim Blick auf den verbauten 1-Volt-Digital-Analog-Wandler im Inneren. Das Smartphone spielt außerdem Hi-Res-Dateien ab und versteht sich zudem auch mit AirPlay-Lautsprechern – ein echter Vorteil gegenüber vielen Mitbewerbern. Zusätzlich finden sich auch ein Paar „Hi-Res-In-Ear-Kopfhörer“ im Lieferumfang.
Wer über den richtigen Datentarif verfügt, kann seine Songs mit dem HTC 10 auch per LTE streamen, mit dem unterstützten CAT-9-LTE sollte das zumindest kein Problem darstellen. Wie lang der 3.000-mAh-Akku dabei mitmacht, verriet der Hersteller nicht, die genannte Stand-by-Zeit von bis zu 19 Tagen ist aber wohl auch mit den beiden unterschiedlichen Energiesparmodi nicht erreichbar. Zumindest gibt es einen Quickcharge-Modus, der das Smartphone innerhalb von 30 Minuten wieder halbvoll lädt.




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