Drillisch schlägt zurück
"Attraktive Geschäftskunden"
Der Hintergrund der Auseinandersetzung: Die Drillisch-Tochter Simply soll seit Februar 2011 mehrere zehntausend Mobilfunkanschlüsse aktiviert haben, ohne dass tatsächliche Kundenverhältnisse zu Grunde liegen. Auf diese Weise habe Drillisch die Telekom um Provisionen in einstelliger Millionenhöhe betrogen, die der Netzbetreiber nun zurückfordert.
Wie die Telekom damals betonte, sei der Betrug mit Unterstützung weiterer Gesellschaften der Drillisch-Gruppe erfolgt, weshalb man sich von der gesamten Drillisch-Gruppe als Vertriebspartner trenne. Die Geschäftsleitungen von Simply und der Drillisch AG sind teilweise identisch.
Der Service-Provider hatte die Vorwürfe indes umgehend zurückgewiesen und die strittigen Kunden, die laut Telekom gar nicht existieren sollen, angeblich wenige Tage später auf einen anderen Netzpartner übertragen. Bei den umgezogenen Kunden soll es sich laut Drillisch um "attraktive Geschäftskunden" gehandelt haben.