Drillisch zieht strittige Kunden um
Umzug "attraktiver Geschäftskunden" wirft Fragen auf
"Wir freuen uns über die unmittelbare Fortsetzung dieses Geschäfts mit einem anderen Netzpartner", sagte dazu Paschalis Choulidis, Geschäftsführer von Simply und Drillisch-Vorstandssprecher. "Gerne hätten wir dieses Geschäft auch mit der Deutsche Telekom fortgeführt, was nun aufgrund des sonderbaren Verhaltens der Telekom leider nicht mehr möglich ist."
Irritierend: Bei den nun migrierten Kunden soll es sich laut Drillisch um "attraktive Geschäftskunden" handeln - eine Aussage, die doch sehr verwundert. Schließlich sind No-Frills-Anbieter nicht gerade dafür bekannt, das Geschäftskundensegment zu adressieren.
Die Betrugsvorwürfe der Telekom hatten am Montag für einen Absturz der Drillisch-Aktie gesorgt, die zeitweise über 50 Prozent ihres Wertes einbüßte. Bei der Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen hatte der Drillisch-Vorstand in diesem Zusammenhang angekündigt, das "günstige Kursniveau" zu nutzen, um eigene Wertpapiere direkt über die Börse zurückzukaufen.