Marktübersicht Seniorenhandys
20.04.2010, 14:48 Uhr
Eleganz ohne Schnörkel
42 aktuelle Seniorenhandys auf einen Blick. Die Zielgruppe ist nicht homogen, und auch bei den Geräten gibt es große Unterschiede. Senioren legen nicht nur Wert auf Funktionalität, sondern auch auf Design.
Mehr als 100 Millionen aktivierte SIM-Karten zählte der VATM (Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten) 2009 in Deutschland. Bei rund 82 Millionen Einwohnern müsste demnach statistisch gesehen jeder Deutsche über mindestens eine aktivierte SIM-Karte und damit auch ein Handy verfügen. Dass dem nicht so ist, beweist die Zielgruppe der über 65-Jährigen. Denn – so hat der Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) herausgefunden – die Hälfte aller Menschen ab 65 Jahre in Deutschland besitzt kein Mobiltelefon. Ein Grund für die Ablehnung sind oft Berührungsängste mit der ungewohnten Technik. Dazu kommen Probleme bei der Anwendung: Die Tasten sind zu klein, Displays lassen sich schlecht lesen, die Menüs sind zu kompliziert.
Was Senioren brauchen
Dabei gibt es eine große Auswahl an Handys, die Senioren adressieren und auf die verschiedensten Bedürfnisse eingehen. „Es gibt nicht nur ein Seniorenhandy, genauso wenig, wie es nur einen charakteristischen Typ eines älteren Menschen gibt“, sagt Eveline Pupeter-Fellner, Geschäftsführerin von Emporia Telecom, und ergänzt: „Der Trend bei Seniorenhandys geht eindeutig in Richtung Diversifizierung.“ Schließlich hat ein Nutzer mit Sehschwäche andere Erwartungen an ein Mobiltelefon als eine hörgeschädigte Person. So ist es kaum verwunderlich, dass sich die Seniorenhandys im Hinblick auf Größe, Gewicht, Ausstattung und Funktionen mitunter stark unterscheiden. Überraschend klein sind bei manchen Geräten die Displays, was bei Menschen mit schwacher Sehkraft zu Problemen führen könnte. Auch ist nur rund die Hälfte der Telefone kompatibel mit Hörgeräten, die meisten davon verfügen jedoch zusätzlich über eine Induktionsspule, die die magnetische Übertragung der Tonsignale zu entsprechenden Hörgeräten ermöglicht.
Dabei gibt es eine große Auswahl an Handys, die Senioren adressieren und auf die verschiedensten Bedürfnisse eingehen. „Es gibt nicht nur ein Seniorenhandy, genauso wenig, wie es nur einen charakteristischen Typ eines älteren Menschen gibt“, sagt Eveline Pupeter-Fellner, Geschäftsführerin von Emporia Telecom, und ergänzt: „Der Trend bei Seniorenhandys geht eindeutig in Richtung Diversifizierung.“ Schließlich hat ein Nutzer mit Sehschwäche andere Erwartungen an ein Mobiltelefon als eine hörgeschädigte Person. So ist es kaum verwunderlich, dass sich die Seniorenhandys im Hinblick auf Größe, Gewicht, Ausstattung und Funktionen mitunter stark unterscheiden. Überraschend klein sind bei manchen Geräten die Displays, was bei Menschen mit schwacher Sehkraft zu Problemen führen könnte. Auch ist nur rund die Hälfte der Telefone kompatibel mit Hörgeräten, die meisten davon verfügen jedoch zusätzlich über eine Induktionsspule, die die magnetische Übertragung der Tonsignale zu entsprechenden Hörgeräten ermöglicht.
Marktübersicht Seniorenhandys: Eleganz ohne Schnörkel
Oft wird eine Tischladestation mitgeliefert, die bei der Zielgruppe gut ankommt – dank ihr ist das Handy beim Laden „aufgeräumt“. Manche Geräte verfügen zudem über eine integrierte Taschenlampe, die nicht nur für Senioren praktisch ist. Spezifisch für Senioren, aber auch für kranke oder behinderte Personen, ist dagegen die Notruftaste, die bei einer Großzahl der Seniorenhandys mit an Bord ist und teilweise durch einen Sturz-Sensor oder eine Totmann-Funktion ergänzt wird. Bemerkenswerte Unterschiede gibt es auch bei den Menüs der Seniorenhandys. Zum Beispiel können beim Doro PhoneEasy 341gsm nicht genutzte Menüpunkte einfach ausgeblendet werden, und das Emporia Talk verzichtet gar ganz auf ein Menü, indem alle Funktionen einfach über Seitentasten anwählbar sind.
Was Senioren wollen
Wichtig bei der Vermarktung der Geräte ist außerdem, dass etwa ein 65-Jähriger andere Erwartungen an ein Mobiltelefon hat als ein 90-Jähriger, bei dem eher die Notruffunktion im Mittelpunkt stehen dürfte. So unterscheidet auch Karlheinz Noll, Geschäftsführer der International Brand Distribution, die die Auro-Handys vermarktet, zwei Segmente bei der Zielgruppe der Senioren: „Das eine geht in Richtung Notruf oder medizinische Anwendungen, das andere ist ein ‚Convenient‘-Segment zur einfachen und unkomplizierten Nutzung für unterwegs.“ Gerade bei der letztgenannten Gruppe haben es die Hersteller nicht immer einfach, ihre Produkte zu positionieren. Denn viele scheuen sich, ein Seniorenhandy zu verwenden, weil sie nicht als alt gelten möchten.
Wichtig bei der Vermarktung der Geräte ist außerdem, dass etwa ein 65-Jähriger andere Erwartungen an ein Mobiltelefon hat als ein 90-Jähriger, bei dem eher die Notruffunktion im Mittelpunkt stehen dürfte. So unterscheidet auch Karlheinz Noll, Geschäftsführer der International Brand Distribution, die die Auro-Handys vermarktet, zwei Segmente bei der Zielgruppe der Senioren: „Das eine geht in Richtung Notruf oder medizinische Anwendungen, das andere ist ein ‚Convenient‘-Segment zur einfachen und unkomplizierten Nutzung für unterwegs.“ Gerade bei der letztgenannten Gruppe haben es die Hersteller nicht immer einfach, ihre Produkte zu positionieren. Denn viele scheuen sich, ein Seniorenhandy zu verwenden, weil sie nicht als alt gelten möchten.
Viele Hersteller haben darauf bereits reagiert und ihren Mobiltelefonen ein attraktives Design verpasst. Auch Noll spricht dem Design der Geräte eine „herausragende Bedeutung“ zu. Ebenso wie Claudia Potschigmann, Leiterin Marketing der IVS GmbH, die die Entwicklung so zusammenfasst: „Der Trend bei den Seniorenhandys geht in Richtung schickes Design und zusätzliche, einfach nutzbare Funktionen, die mitunter auch der Gesundheit dienlich sind.“