04.05.2012, 10:47 Uhr

Das Galaxy S III hebt ab

Die Spekulationen haben ein Ende: Am Donnerstag Abend hat Samsung nun offiziell sein neues Smartphone-Flaggschiff Galaxy S III vorgestellt. Angesichts der üppigen Ausstattung wird sich mancher Konkurrent warm anziehen müssen.
Das Geheimnis um das neue Smartphone-Flaggschiff von Samsung ist gelüftet. Wie erwartet hat am Donnerstagabend mit dem Galaxy S III den Nachfolger des höchst erfolgreichen Galaxy S II vorgestellt. Damit haben auch alle Spekulationen um die Ausstattung ein Ende: Im Vorfeld der Präsentation war im Internet ein regelrechter Gerüchte-Hype um das Gerät entstanden, wie man es bislang nur von den neuen iPhone-Modellen kannte.
Entsprechend hoch waren die Erwartungen an das Galaxy S III - und Samsung konnte diese größtenteils auch erfüllen. So haben die Koreaner dem Modell so ziemlich alle "State of the Art"-Features spendiert, die derzeit denkbar sind.
Super Amoled Display im XXL-Format
Highlight des 133 Gramm leichten Geräts ist das 4,8 Zoll große HD Super Amoled Display mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Bildpunkten, das von seiner Größe her ein bisschen an das Galaxy Note erinnert. Im Inneren verrichtet ein Quadcore-Prozessor mit 1,4 GHz seinen Dienst. Das Gerät soll sich dank der hohen Arbeitsgeschwindigkeit insbesondere auch für Multitasking eignen, verspricht Samsung. Während des Surfens im Internet oder dem Versenden von Nachrichten sei es beispielsweise möglich, gleichzeitig ein Video abzuspielen. Für ausreichend Energie soll dabei der 2.100-mAh-Akku sorgen.
Bei der Kamera blieb Samsung allerdings hinter den Erwartungen zurück - zumindest was die Zahl der Megapixel anbelangt. So hatten Marktbeobachter im Vorfeld mit einer 12-Megapixel-Kamera gerechnet, am Ende wurden es nur 8 Megapixel. Die Kamerafunktionen sollen es jedoch in sich haben: So verspricht Samsung null Auslöseverzögerung: "Das Bild, das man sieht, ist das Bild, das man festhält", so die Koreaner. Praktisch ist auch die Serienbild-Funktion, mit der 20 Fotos schnell nacheinander aufgenommen werden können. Ebenfalls an Bord: eine zweite Linse auf der Frontseite des Galaxy S III für Videotelefonate mit einer Auflösung von 1,9 Megapixel, die sogar HD-Videos drehen können soll.

LTE-Variante im Sommer

Auch in punkto Konnektivität lässt das Galaxy S III kaum Wünsche offen: Bluetooth 4.0 und die Nahfunktechnologie NFC sind ebenso an Bord wie WLAN-n, wobei Nutzer hier erstmals auch WiFi-Kanäle bündeln können, um die Bandbreite zu verdoppeln. Geplant ist sowohl eine UMTS- als auch eine LTE-Variante - letztgenannte soll allerdings erst im Sommer kommen. Wer auf den Datenturbo verzicht, kann bereits ab 29. Mai zugreifen - dann soll die Markteinführung in Europa erfolgen.
Sprachassistent auch beim Galaxy S III
Ganz offensichtlich inspiriert von Apples Sprachassistenten Siri hat nun auch Samsung seinem neuen Flaggschiff ein entsprechendes Feature spendiert: ?S Voice?, so der Name, soll auf Befehle des Nutzers reagieren und so unter anderem die grundlegende Kommunikation zwischen Gerät und Anwender ermöglichen. Auch bei der Informationssuche soll "S Voice" behilflich sein.
Doch das neue Bedienkonzept beim Galaxy S III geht noch weiter: So kann das Smartphone beispielsweise über die Frontkamera die Augen des Anwenders erkennen und feststellen, ob das Gerät gerade verwendet wird. In diesem Fall wird die helle Bildschirmbeleuchtung beibehalten - lästige Display-Verdunkelungen beim Lesen und Surfen sollen laut Samsung somit der Vergangenheit angehören. Zudem soll es besonders einfach sein, Musik, Bilder und Videos unkompliziert mit Freunden zu teilen. Das geht beispielsweise durch einfaches Berühren mit einem anderen Galaxy S III.
Das Galaxy S III wird mit 16, 32 sowie später auch mit 64 GB Speicher angeboten. Dieser kann mittels MicroSD-Karte noch einmal um bis zu 64 GB erweitert werden. Nutzer können zwischen den Farben Basaltblau und Marmorweiß wählen - andere Farbausführungen sollen folgen. Der Preis soll bei rund 600 Euro liegen.



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