LTE
20.09.2018, 08:14 Uhr
Mobilfunkanbieter kommen beim 4G-Netzausbau voran
Die drei deutschen Mobilfunknetzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica konnten die LTE-Netzabdeckung in den vergangenen Monaten deutlich verbessern, wie aus Zahlen der Konzerne hervorgeht.
Der LTE-Ausbau nimmt an Fahrt auf: So stieg die 4G-Netzabdeckung in den vergangenen Monaten an, wie aus Zahlen der drei Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland hervorgeht.
Vodafone nahm nach eigenen Angaben im Juli und August rund 400 neue LTE-Stationen in Betrieb und kommt damit inzwischen auf rund 17.000 LTE-Anlagen sowie eine Abdeckung von rund 93 Prozent der Bevölkerung. Das waren 3.700 Standorte mehr als im März 2016 und sieben Prozentpunkte mehr in der Abdeckung.
Die Deutsche Telekom meldete für Juni und Juli rund 200 neue LTE-Masten oder Gebäudestandorte, damit kommt das Unternehmen inzwischen auf eine LTE-Abdeckung von 97,5 Prozent. Beim 4G-Netzausbau ist der Bonner Konzern fast schon im Ziel: Die Netzbetreiber haben sich bei der Auktion von Mobilfunk-Frequenzen 2015 verpflichtet, bis spätestens Ende 2019 bei einer LTE-Abdeckung von mindestens 98 Prozent zu liegen. Maßgeblich ist hier die Bevölkerung und nicht die Gesamtfläche - Funklöcher fernab der Städte sind also auch künftig möglich.
Der Dritte im Bunde der Netzbetreiber, Telefónica, hat hingegen noch einen weiten Weg vor sich: Dessen LTE-Abdeckung liegt in Deutschland nach Firmenangaben nur bei knapp 85 Prozent. Auch Telefónica verstärkt seine Anstrengungen, für Juli und August vermeldete die Firma ein Plus von 1.000 Stationen mit dem schnellen Internet. Allerdings sind hier nicht nur neue Standorte inbegriffen, wie es bei den Angaben von Vodafone und der Telekom der Fall ist, sondern auch bereits vorhandene LTE-Standorte, deren Kapazität erweitert wurde. Präzisere Angaben machte Telefónica nicht.