22.10.2013, 11:07 Uhr

Starker Umsatzeinbruch bei E-Plus

Die E-Plus-Gruppe bleibt auf Talfahrt: Im 3. Quartal 2013 verzeichnete der Mobilfunk-Netzbetreiber mit minus 7 Prozent einen überaus hohen Rückgang beim Serviceumsatz. Auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag weit unter dem Vorjahreswert.
Äußerst magere Geschäftszahlen hat die E-Plus-Gruppe heute für das 3. Quartal 2013 veröffentlicht. So sank die relevanteste Kennzahl - der Mobilfunk-Serviceumsatz - mit 752 Millionen Euro um satte 7,0 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert (809 Millionen Euro) ab. Damit erzielte der Netzbetreiber in den drei Sommermonaten sogar weniger Einnahmen als im 2. Quartal 2013 (764 Millionen Euro) - was im Mobilfunksegment absolut unüblich ist. Auch der Gesamtumsatz, bei dem insbesondere die Hardware-Verkäufe mitgezählt werden, lag mit 799 Millionen Euro um satte 4,8 Prozent unter dem Wert des Vorjahres (839 Millionen Euro).
Kaum besser sieht es beim Gewinn aus. So reduzierte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um minus 29 Prozent auf 229 Millionen Euro (Vorjahr: 323 Millionen Euro) - dem schlechtesten Wert für das Sommerquartal seit vielen Jahren. E-Plus begründet dieses Rückgang mit verstärkten Investitionen in die mobilen Breitbandangebote, in deren Fokus neben dem HSPA-Standard auch die Vorbereitungen für den Start von schnellen LTE-Services lägen. Der ARPU (Durchschnittlicher Umsatz pro Kunde) betrug 10 Euro im Monat (Vorjahr: 11 Euro).
Nichtsdestotrotz kann E-Plus auch aus den aktuellen Geschäftszahlen Positives abgewinnen. So hebt der Anbieter hervor, dass sich die Zahl der Mobilfunkkunden gegenüber dem Vorquartal um 377.000 auf 24,803 Millionen erhöht hat, davon seien 207.000 Vertragskunden. Auch der Anteil des Umsatz mit mobilen Daten entwickelte sich nach oben; er liegt nun bei 46 Prozent (Vorquartal: 43 Prozent) des gesamten Serviceumsatzes, wobei E-Plus hier SMS und MMS traditionell mitzählt.




Das könnte Sie auch interessieren