12.01.2012, 12:35 Uhr

Telefónica Germany und Telekom schließen Netzkooperation

In den vergangenen Monaten stellten O2-Nutzer dem eigenen Netz gerade mit Blick auf die Datenübertragung kein besonders schmeichelhaftes Zeugnis aus. Eine Kooperation mit der Telekom soll nun die Probleme beheben.
In den vergangenen Monaten stand Telefónica Germany immer wieder wegen Netzproblemen bei der Datenübertragung in der Kritik. Jetzt reagiert der Münchner Netzbetreiber - und sucht die Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom. Diese sieht vor, dass Telefónica Germany in Zukunft Teile der Telekom-Netzinfrastruktur nutzen kann. Beide Unternehmen haben hierfür eine langfristige Vereinbarung unterzeichnet.
Konkret will die Telekom in den kommenden Jahren bis zu 2.000 Mobilfunk-Aggregationspunkte von Telefónica über Glasfaser anbinden. Das O2-Mobilfunknetz soll dadurch Daten schneller und mit höherer Kapazität übertragen können. Bereits ab dem 2. Quartal 2012 plant Telefónica Germany die Anbindung erster Mobilfunkstandorte über schnelle Datenübertragungswege an das eigene Kernnetz. Zusätzlich könne man in den nächsten Jahren an UMTS- und LTE-Standorten die Übertragungsraten signifikant erhöhen, betont das Unternehmen.
Es ist nicht das erste Mal, dass die beiden Konkurrenten gemeinsame Sache machen: Bereits seit den Anfangsjahren nutzten die Münchner - anfangs noch unter dem Namen Viag Interkom - schon einmal das Netz der Deutschen Telekom im Rahmen eines Roaming-Abkommens: Dadurch konnten die Kunden bis Ende 2009 auch dort mobil telefonieren, wo noch kein eigenes Netz verfügbar war.




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