Der Aufbau der LTE-Netze schreitet kontinuierlich voran - doch ein kompatibles Smartphone suchte man zumindest in Deutschland bislang vergebens.

Das ändert sich nun: Mit dem HTC Velocity 4G gibt Vodafone den Startschuss für die LTE-Nutzung in Smartphones - bislang kommt die schnelle Mobilfunktechnologie vor allem als Breitbandalternative in den eigenen vier Wänden zum Einsatz.

Gegenüber Telecom Handel konnte Vodafone-Sprecher Thorsten Höpken allerdings noch keine konkreten Angaben zu Preisen und dem genauen Vermarktungsstart des HTC Velocity 4G machen, das exklusiv bei dem Düsseldorfer Netzbetreiber zu haben ist. In einigen Wochen, so Höpken, könne man aber mit dem Verkaufsbeginn rechnen. Bereits nächste Woche will Vodafone Details zu den passenden Tarifoptionen bekannt geben.

Detaillierte Informationen gibt es indes zu dem Gerät selbst: So verfügt das Turbo-Smartphone über einen Zweikernprozessor von Qualcomm mit 1,5 GHz, 1 GB RAM und 16 GB Speicher. EIn Highlight ist das riesige 4,5-Zoll-Display, das eine Auflösung von 960 × 540 Pixeln bietet.

Weitere Features sind eine 8-Megapixel-Kamera auf der Rückseite, eine 1,3-Megapixel-Kamera auf der Frontseite für Videotelefonie, WLAN-n, Bluetooth 3.0, ein FM-Radio, A-GPS sowie diverse Sensoren. Als Betriebssystem kommt Android in der Version 2.3.7 zum Einsatz, das HTC um seine eigene Sense-Oberfläche in der Version 3.5 ergänzt. 

Steht kein LTE-Netz zur Verfügung, nutzt das Smartphone alternativ HSPA/UMTS beziehungsweise GSM.

Eigenen Angaben zufolge hat Vodafone bereits 1.800 LTE-Basisstationen in Deutschland aufgebaut und erreicht damit fast neun Millionen Haushalte. Zudem betonte das Unternehmen, mittlerweile die Auflagen der Regulierungsbehörde zur Versorgung der weißen Flecken in mehr als der Hälfte der festgelegten Bundesländer erfüllt zu haben. Als erste Großstadt versorgt Vodafone derzeit Düsseldorf mit der neuen Breitband-Technologie.