Telefónica Germany 11.05.2012, 14:45 Uhr

Mobilfunkgeschäft legt deutlich zu

Während der Telefónica-Konzern im 1. Quartal 2012 sein Gewinnziel weltweit nicht erreichen konnte, entwickelte sich in Deutschland insbesondere das Mobilfunkgeschäft sehr gut.
Mit einem Umsatzplus von 1,228 auf 1,258 Milliarden Euro in den ersten drei Monaten des Jahres 2012 - das entspricht einer Steigerung um 2,5 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum - ist Telefónica Germany erfolgreich ins neue Jahr gestartet. Insbesondere der Mobilfunkbereich legte stark zu: So erreichten die Mobilfunk-Serviceumsätze 758,3 Millionen Euro und damit satte 10,5 Prozent mehr als vor einem Jahr (686,2 Millionen Euro). Die gesamten Mobilfunkumsätze inklusive Hardware-Verkäufe betrugen 904 Millionen Euro, das sind 4,7 Prozent mehr als im Vorjahr (864 Millionen Euro).
Getrieben wurden die Umsätze vor allem vom Wachstum des Postpaid-Segments. Die Zahl der Vertragskunden stieg zum 31. März gegenüber dem Vorjahr um 12,6 Prozent auf 9,529 Millionen (2011: 8,460 Millionen), während sich die Zahl der aktiven Prepaidkarten lediglich um 1,9 Prozent auf 9,066 Millionen (2011: 8,897 Millionen) erhöhte. Allein in den ersten drei Monaten des Jahres 2012 gewann Telefónica Germany 294.000 neue Vertragskunden - mehr als je zuvor in einem Quartal. Der ARPU (Durchschnittlicher Umsatz pro Kunde) lag im ersten Quartal 2012 bei 13,5 Euro und damit etwas über dem Vorjahreswert (13,1 Euro).
Auch beim operativen Ergebnis schnitten die Münchner im traditionell schwachen ersten Quartal des Jahres mit 295 Millionen Euro (vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) deutlich besser ab als noch 2011 - das Plus lag hier sogar bei 13,1 Prozent.

Schwächeres Festnetz-Geschäft

Schlechter sieht es für im Festnetzgeschäft aus. Das dritte Quartal in Folge musste der Netzbetreiber einen Rückgang bei der Zahl der DSL-Kunden hinnehmen. Ende März 2012 nutzten 2,547 Millionen Kunden das Breitbandnetz des Anbieters, das entspricht einem Rückgang um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2,591 Millionen). Mit einem Nettoverlust von 41.000 Teilnehmern war das erste Quartal 2012 das von der Kundenzahl her schlechteste in der Geschichte des Unternehmens. Auch das Pay-TV-Programm von Telefónica Germany tritt mit unverändert 79.000 Kunden auf der Stelle.
Konzernweit kämpft Telefónica weiterhin mit den Auswirkungen der europäischen Finanzkrise. Der Umsatz lag in den ersten drei Monaten des Jahres zwar unverändert bei 15,5 Milliarden Euro, der Gewinn blieb mit 748 Millionen Euro aber deutlich unter den Erwartungen der Analysten, die mit einem Überschuss von einer Milliarde Euro gerechnet hatten. Insbesondere das Geschäftsergebnis im Heimatland Spanien trug zu dieser negativen Entwicklung bei.




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