Noise Cancelling für 250 Euro 25.10.2016, 10:15 Uhr

Der Bluetooth-Kopfhörer Plantronics BackBeat Pro 2 im Test

Aus dem Hause Plantronics kommt ein neuer Bluetooth-Kopfhörer, der für 250 Euro unter anderem aptX und Noise Cancelling bietet. Wir konnten das Gerät bereits vor dem Marktstart testen.
Beim Thema Noise Cancelling-Kopfhörer trennt sich sehr schnell die Spreu vom Weizen, viele Hersteller verbauen schlichtweg wenig leistungsfähige Technologie - sehr zum Leidwesen der Kunden. Plantronics will es beim neuen BakcBeat Pro 2 besser machen als manche Mitbewerber.
Das Gerät wurde gegenüber dem Vorgänger im Design verändert, so sollen beispielsweise die neu gestalteten Ohrmuscheln für mehr Komfort beim Tragen über mehrere Stunden hinweg bieten. Im Testbetrieb hat sich diese Aussage bestätigt, auch als Brillenträger hat man nach einem halben Tag mit dem BackBeat Pro 2 auf dem Kopf keine Beschwerden, die leichte Neigung der Ohrteile erwies sich als durchaus vorteilhaft. Auch der stark gepolsterte Bügel hilft, das Gewicht von immerhin 544 Gramm gleichmäßig zu verteilen.
Die Optik kann man als eher dezent beschreiben, dennoch wirken alle Materialien hochwertig. Lediglich die Gelenke, an denen die Ohrteil drehbar gelagert sind, wirkten vergleichsweise billig. Die Ohrstücke kann man zwar drehen, aber nicht abknicken, was einen deutlich platzsparenderen Transport erlauben würde.
Musik empfängt der Kopfhörer entweder per 3,5-mm-Klinkenkabel oder via Bluetooth. Hier haben die Entwickler auch den HiFi-Codec aptX integriert, sodass Musik deutlich besser klingt als bei Standard-Bluetooth. In akustischer Hinsicht konnte uns der BackBeat Pro 2 überzeugen, die Bässe sind sehr kräftig und präsent, auch im Mittel- und Hochtonbereich gab es nichts auszusetzen. Insgesamt ist die Qualität der Musikwiedergabe für ein Gerät der 250-Euro-Klasse gut.

Gutes Ergebnis beim Noise Cancelling

Beim Noise Cancelling lieferte der BackBeat Pro 2 ein ebenfalls gutes, aber kein sehr gutes Bild ab. Durch die Over-Ear-Bauweise werden auch hohe Frequenzen vergleichsweise effektiv ausgefiltert, tiefe und gleichmäßige Töne schluckt die Technik ebenfalls ordentlich weg. Probleme bekommt der Kopfhörer dagegen bei sich rasch ändernden Frequenzen, hier könnte die Geräuschunterdrückung noch besser arbeiten.
Im Alltagsbetrieb fiel uns der hohe Bedienkomfort auf - durch die physischen Tasten an den Ohrteilen ist man immer Herr der Lage, ein deutlich spürbares Klicken beim Drücken eines Buttons geben perfektes Feedback und dürften vor allem Nutzer ansprechen, die der vielfach genutzten Touch-Bedienung wie zum Beispiel beim Sennheiser MB 660 noch skeptisch gegenüber stehen.
Die Akkulaufzeit gibt der Hersteller mit bis zu 24 Stunden an, in zwei Dauertestläufen war einmal nach 19 Stunden (hohe Lautstärke) und einmal nach beachtlichen 22 Stunden (normale Lautstärke) Schluss. Dank Bluetooth 4.0 kann man sich zudem das Ausschalten des Geräts sparen, der Deep-Sleep-Modus verbraucht kaum Energie.
Der BackBeat Pro 2 ist als Standardversion mit Stofftasche für 249,99 Euro ab sofort erhältlich, die Special Edition mit Hardcase und zusätzlicher NFC-Kompatibilität kostet 30 Euro mehr.




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