So schützt das Smart Home vor Einbrechern - und so nicht

Mechanischer Grundschutz essentiell

Andreas Mayer betont: Wer es ernst meint mit dem Einbruchschutz, sollte vor allem in einen soliden mechanischen Grundschutz investieren. Dazu zählen verstärkte Fenster, welche dem RC2-Standard entsprechen sollten. Diese lassen sich nur schwer einwerfen oder aufhebeln. Denn einmal im Objekt drin, handeln Einbrecher oft sehr schnell. "Profi-Banden aus Osteuropa durchwühlen ein Haus in zwei Minuten." Das heißt: Selbst wenn das Smart-Home-System die Einbrecher filmt und den Besitzer alarmiert: Ehe der bei der Polizei angerufen hat und die Beamten vor Ort eintreffen, sind die Täter sind in der Regel längst weg. Immerhin: Die Aufnahmen sind Beweismaterial.
Kameras sind also eine wichtige Komponente bei der Überwachung. Denn sie sorgen für Klarheit, ob wirklich gerade jemand Fremdes im Haus ist. Aber bei Sensoren können durchaus Fehlfunktionen auftreten, erläutert Nico Jurran vom "c't"-Fachmagazin. So könnte es etwa sein, dass ein Bewegungsmelder durch Äste irritiert wird, die sich vor dem Fenster bewegen. Einen Fehlalarm kann man aber mit einem Blick das übertragene Live-Bild erkennen. Es gibt auch schon Kameras, die nach einer Anlernphase Gesichter erkennen können, erklärt Jurran. Sie senden nur dann eine Nachricht auf das Smartphone, wenn Fremde in ihrem Blickfeld auftauchen.
Idealerweise sollten sich die Systeme für bestimmte Zeiten scharfstellen lassen sein, wie eine Zeitschaltuhr, rät Nico Jurran. "Andernfalls lösen die Kameras beispielsweise regelmäßig Alarm aus, wenn die Kinder am Nachmittag von der Schule heimkommen."




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