Quartalszahlen 26.07.2017, 10:24 Uhr

E-Plus-Übernahme belastet weiter Telefónica-Bilanz

Telefónica Deutschland muss im zweiten Quartal 2017 einen Nettoverlust von 40 Millionen Euro ausweisen - vor allem wegen Abschreibungen, die noch mit der Übernahme von E-Plus zu tun haben. Besser läuft es im operativen Geschäft.
(Quelle: Telefónica Deutschland)
Nach Vodafone hat nun auch der Netzbetreiber Telefónica Deutschland seine Bilanz für das zweite Quartal 2017 vorgelegt. Und wie der Geschäftsbericht zeigt, haben die Münchner immer noch mit den Folgen der Übernahme des Düsseldorfer Konkurrenten E-Plus vor knapp drei Jahren zu kämpfen.
So verbuchte Telefónica im Berichtszeitraum einen Nettoverlust in Höhe von 40 Millionen Euro, der unter anderem den Abschreibungen auf nicht mehr benötigte Mobilfunksendestationen geschuldet ist. Vor einem Jahr stand unterm Strich noch ein Plus von 252 Millionen Euro - damals hatte allerdings ein einmaliger Sonderertrag durch den Verkauf von Funkmasten für den hohen Gewinn gesorgt. 
Beim Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Sondereffekten (OIBDA) konnte das Unternehmen hingegen zulegen - trotz regulatorischer Auflagen wie der Senkung der mobilen Terminierungsentgelte, die aktuell allen Netzbetreibern zu schaffen machen. Konkret kletterte dieses um 4,3 Prozent in die Höhe: von 453 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf aktuell 472 Millionen Euro.
Einbußen musste das Unternehmen hingegen beim Umsatz hinnehmen. Dieser schrumpfte um 3,4 Prozent auf 1,771 Milliarden Euro. Auch der Mobilfunk-Serviceumsatz, also der Umsatz aus Mobilfunkdienstleistungen, ging zurück - um 3 Prozent von 1,358 auf 1,318 Milliarden Euro. Bereinigt um die Regulierungseffekte hätte der Rückgang allerdings nur 0,4 Prozent betragen, wie Telefónica betonte.  




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