Auktion 17.09.2018, 11:46 Uhr

Vodafone will Nachbesserungen bei Regeln für 5G-Frequenzvergabe

Vodafone-Chef Ametsreiter fordert Korrekturen bei den Bedingungen für die Versteigerung der 5G-Frequenzen: "Einige Formulierungen, die man heute findet, erschrecken uns."
Vodafone-Deutschland-Chef Ametsreiter
(Quelle: Vodafone)
Vodafone fordert Nachbesserungen bei den Bedingungen für die Versteigerung der Frequenzen des künftigen 5G-Datenfunk. "Das Papier braucht eine Reparatur", sagte Vodafone-Deutschlandchef Hannes Ametsreiter der Deutschen Presse-Agentur. "Einige Formulierungen, die man heute findet, erschrecken uns." Dabei geht es unter anderem um den Teil des Frequenzspektrums, der für regionale Nutzung vorbehalten bleiben soll, statt an Netzbetreiber zu gehen. Die Bedingungen dafür seien nicht ausreichend ausformuliert. Ametsreiter fordert mehr Investitionssicherheit.
"Wenn das regionale Spektrum eine Hintertür wird für einen vierten Netzbetreiber, der kaum investieren muss, dann wäre das eine Fehlentwicklung, weil es die Investitionen der anderen komplett entwertet", sagte Ametsreiter. Ohne entsprechende Einschränkungen könne man sich eine Situation vorstellen, in der zum Beispiel Finanzinvestoren sich lokales Spektrum günstig sichern und dann mehrere Regionen zusammenschalten.
Vodafone sei bereit, über Auflagen zu diskutieren, sagte Ametsreiter. "Sie müssen sinnvoll und physikalisch machbar sein", schränkte er ein. "Aber eines ist auch klar: Auflagen sind nur dann zu akzeptieren, wenn man Investitionssicherheit hat. Wenn man die nicht hat, dann kann man nicht auch noch eine erhöhte Auflage akzeptieren." Zugleich warnte der Vodafone-Manager vor zu hohen Preisverstellungen bei der Auktion: "Geld kann man nur einmal ausgeben. Das steckt man entweder in Lizenzkosten oder in den Ausbau."




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