Frequenzvergabe
27.01.2015, 15:29 Uhr
BnetzA: 50 MBit für 98 Prozent der Haushalte
Die Versteigerung eines 270-Megahertz-Frequenzpakets kann voraussichtlich im 2. Quartal 2015 erfolgen. Damit soll der Ausbau des schnellen Internet vorangetrieben werden.
Die Versteigerung der Frequenzen soll im 2. Quartal 2015 erfolgen
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Um den Breitbandausbau auch in bislang unzureichend versorgten Regionen zu beschleunigen, planen Bund und Länder bereits seit langem die Neuzuteilung von Frequenzblöcken an die Mobilfunknetzbetreiber. Mit der jetzt erfolgten Zustimmung des Beirats der Bundesnetzagentur zur Vergabe eines Frequenzpakets von insgesamt 270 Megahertz ist nun eine weitere Hürde genommen.
Wie der Beiratsvorsitzende, Joachim Pfeiffer MdB, ausführt, sei man sich einig, den Bürgern überall in Deutschland hochleistungsfähiges Internet anbieten zu wollen. "Wir haben uns gemeinsam darauf verständigt, dass jeder Netzbetreiber verpflichtet wird, eine flächendeckende Breitbandversorgung von mindestens 97 Prozent der Haushalte in jedem Bundesland und 98 Prozent der Haushalte bundesweit sicherzustellen. Dabei sollen Übertragungsraten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde pro Antennensektor als Verpflichtung auferlegt werden, damit in der Regel zehn Megabit pro Sekunde im Downlink zur Verfügung stehen", so Pfeiffer.
Möglich wird die Frequenzversteigerung, die bereits im 2. Quartal 2015 erfolgen soll, durch die Umstellung der Rundfunkausstrahlung auf DVB-T2. Das dadurch freiwerdende Frequenzband kann somit im Umfang von 2 mal 30 Megahertz für mobiles Breitband genutzt werden. Besonders begehrt sind dabei die Frequenzen im 700-Megahertz-Bereich (auch als Digitale Dividende 2 bezeichnet), da diese mit wenigen Funkstationen einen großräumigen Netzausbau ermöglichen.
Mit den Einnahmen aus der Versteigerung wollen Bundesregierung und Länder Programme und Maßnahmen fördern, die den Breitbandausbau mit Glasfasernetzen und frei zugänglichem WLAN voranbringen.