Telekom behauptet sich auf schwierigem Heimatmarkt
Schwieriger Heimatmarkt
Auf dem deutschen Heimatmarkt ergibt sich ein durchwachsenes Bild: Hier konnte die Telekom im Jahr 2016 einen Gesamtumsatz von 22,041 Milliarden Euro erwirtschaften - das entspricht einem Rückgang um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wesentliche Gründe dafür seien geringere Endgeräteumsätze im Mobilfunk sowie der weitere Rückgang des klassischen Telefongeschäfts, den man mit dem Wachstum im Breitbandgeschäft noch nicht ganz habe ausgleichen können, wie die Telekom mitteilte.
Auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) reduzierte sich um 4,3 Prozent von 8,245 auf 7,890 Milliarden Euro. Das bereinigte Ebitda-Ergebnis lag mit 8,800 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau.
Betrachtet man die einzelnen Segmente konkret im abgelaufenen vierten Quartal 2016, so lag der Service-Umsatz im Mobilfunkbereich bei 1,668 Milliarden Euro - das entspricht einem Rückgang zum entsprechenden Vorjahresquartal um 0,3 Prozent. Zum Vergleich: Telefónica hatte in diesem Zeitraum einen Rückgang beim Service-Umsatz um 2,1 Prozent auf 1,349 Milliarden Euro hinnehmen müssen, Vodafone blieb mit 1,516 Milliarden Euro stabil.
Insgesamt zählte die Telekom zum Stichtag 31. Dezember 2016 rund 41,849 Millionen Mobilfunkkunden. Das entspricht einem Plus von 1,476 Millionen Kunden im Jahresvergleich, zum Vorquartal gesehen ergibt sich ein Zuwachs um 388.000 Nutzer.
Einen leichten Kundenschwund gibt es hingegen nach wie vor im Festnetzgeschäft: Hier ging die Zahl der Festnetzanschlüsse im Jahresvergleich um 2,2 Prozent von 20,227 auf 19,786 Millionen zurück, zum Vorquartal ergibt sich ein Minus von 87.000 Anschlüssen. Zudem reduzierte sich auch hier der Service-Umsatz um 0,3 Prozent.
Dafür bereitet die Entwicklung im Breitbandgeschäft Freude: Hier konnte die Telekom bei den Anschlüssen im Jahresvergleich um 2,2 Prozent auf 12,922 Millionen zulegen, zum Vorquartal ergibt sich ein Plus von 0,7 Prozent. Mit einem Nettozuwachs von 674.000 Anschlüssen erreichte das Unternehmen zudem im vierten Quartal den bislang größten Absatz an Glasfaser-basierten Anschlüssen. Im Jahresvergleich stieg der Bestand an Glasfaseranschlüssen um 2,4 Millionen – ein Plus von 56 Prozent gegenüber Ende 2015.