Freenet räumt auf
24.11.2008, 11:36 Uhr
1.000 Mitarbeiter müssen gehen
Komplette Neuorganisation des Mobilfunkanbieters - Jeder siebte Arbeitsplatz im Freenet-Konzern fällt weg - Talkline-Standort Elmshorn wird geschlossen
Nach Monaten der Unsicherheit werden jetzt die schlimmsten Befürchtungen Realität: Rund 1.000 Mitarbeiter - also jeder siebte Job innerhalb der Freenet AG - wird ersatzlos gestrichen. Insbesondere die Standorte Stuttgart und Elmshorn sind betroffen. So wird der Talkline-Stammsitz komplett dicht gemacht; von den über 700 verbliebenen Mitarbeitern bekommen nur die rund 160 IT-Spezialisten das Angebot, nach Büdelsdorf zu wechseln. Der Bereich Kundenservice, der innerhalb der Debitel-Gruppe in Elmshorn zentralisiert wurde, wird komplett geschlossen. Die Betreuung der Mobilfunkteilnehmer soll nur noch von den Freenet-Standorten Erfurt und Kaiserslautern aus erfolgen.
Auch in der ehemaligen Zentrale der Debitel-Gruppe in Stuttgart kommt es zu einem massivem Stellenabbau: Rund 300 der verbliebenen 600 Mitarbeiter müssen ihren Schreibtisch räumen. Verbleiben sollen insbesondere Teile des Finanzbereichs. Kaum betroffen sind dagegen die ehemaligen Freenet- und Mobilcom-Standorte. In Büdelsdorf sollen zukünftig die Zentralbereiche des Mobilfunkgeschäfts wie Marketing/Produktmanagement, Vertrieb und IT angesiedelt werden. Sämtliche Shop-Aktivitäten werden dagegen in Oberkrämer bei Berlin gebündelt. "Die Verschlankung in zentralen Bereichen und die Konzentration auf kundennahe Bereiche wird langfristig Arbeitsplätze in Deutschland sichern", begründet Eckhard Spoerr, Vorstandsvorsitzender der Freenet AG, die Maßnahmen. Für die Betroffenen dürfte das kein Trost sein.
Auch in der ehemaligen Zentrale der Debitel-Gruppe in Stuttgart kommt es zu einem massivem Stellenabbau: Rund 300 der verbliebenen 600 Mitarbeiter müssen ihren Schreibtisch räumen. Verbleiben sollen insbesondere Teile des Finanzbereichs. Kaum betroffen sind dagegen die ehemaligen Freenet- und Mobilcom-Standorte. In Büdelsdorf sollen zukünftig die Zentralbereiche des Mobilfunkgeschäfts wie Marketing/Produktmanagement, Vertrieb und IT angesiedelt werden. Sämtliche Shop-Aktivitäten werden dagegen in Oberkrämer bei Berlin gebündelt. "Die Verschlankung in zentralen Bereichen und die Konzentration auf kundennahe Bereiche wird langfristig Arbeitsplätze in Deutschland sichern", begründet Eckhard Spoerr, Vorstandsvorsitzender der Freenet AG, die Maßnahmen. Für die Betroffenen dürfte das kein Trost sein.