Vodafone setzt auf das Smart Home: Zur IFA präsentiert der Düsseldorfer Netzbetreiber mit "Vodafone HomeCloud" eine Lösung für die private Datenwolke in den eigenen 4 Wänden.

Das System besteht auch einer 2.000 Gigabyte großen Festplatte mit der Bezeichnung Vodafone EasyBox, an die per WLAN Mediengeräte wie Tablets, PC, Handys, Fernseher oder Stereoanlagen angebunden werden können. Analoge Endgeräte benötigen als Brücke den Vodafone MediaPlug, ein WLAN-Adapter, der zugleich als Datenwandler agiert. Musik im digitalen MP3-Format wandelt er ins passende Abspielformat für Analoggeräte. Nutzer können somit ihre Daten zuhause mit allen Geräten über Vodafone HomeCloud abspielen und speichern.

Die Vodafone HomeCloud soll in einigen Monaten auf den Markt kommen, konkrete Termine nannten die Düsseldorfer nicht. Der Vodafone MediaPlug ist bereits für 49,90 Euro im Handel erhältlich. Die Vodafone EasyBox soll Vodafone Festnetzkunden bei Vertragsbeginn zum Vorzugspreis angeboten werden.

 

Als weitere Messeneuheit präsentiert Vodafone den Kommunikationsdienst "joyn", der bereits zur IFA starten soll.

Damit liegen die Düsseldorfer noch vor den Wettbewerbern Telefónica Germany und Telekom; die Bonner wollen joyn im Dezember auf den Markt bringen, von O2 gibt es bislang noch keinen Termin. Allerdings hat Telefónica Germany erst kürzlich die Einführung des sozialen Netzwerks Tuenti angekündigt.

Bei Vodafone gibt es joyn zum Marktstart in einer abgespeckten Version. Die joyn App ist derzeit kostenlos im Google Play Store erhältlich und funktioniert auf allen Smartphones ab Android 2.2. In Kürze sollen auch erste Smartphones mit vorinstallierter Software zur Nutzung von joyn im Handel erhältlich sein. Ab Herbst sollen dann Apps für weitere Betriebssysteme kommen, darunter auch iOS.

Mit joyn können Nutzer Nachrichten versenden und empfangen sowie Dokumente, Fotos und Videos untereinander austauschen. Die Kosten: In den Vodafone SuperFlat-Tarifen mit Daten- und SMS-Flat und in den Prepaid-Tarifen mit Datenoption kann joyn über das Inklusiv-Volumen genutzt werden. Im LTE-Netz von Vodafone können Sprach- und Videotelefonate zudem vollständig über IP geführt werden, kündigte Vodafone an ? und gab auf der IFA zugleich einen Zwischenstand zum Aufbau des schnellen Datennetzes.

So knackt Vodafone - pünktlich zum Start der IFA - nach eigenen Angaben die 50-Prozent-Marke beim LTE-Ausbau. Die Düsseldorfer erreichen damit rund 17 Millionen Haushalte mit LTE, auf dem Land und in den Ballungsräumen.

Konkret hat Vodafone 67 große Städte ganz oder in weiten Teilen mit der mobilen Breitbandtechnik erschlossen. Ein großflächiger Ausbau sei zudem für Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main und Dresden noch für dieses Jahr vorgesehen. Bis zum Frühjahr 2013 sollen dann 81 deutsche Großstädte mit LTE versorgt sein.