Medienbericht
11.09.2017, 13:27 Uhr
Schlechte Erreichbarkeit: Beschwerden über O2-Hotline reißen nicht ab
Die miserable Erreichbarkeit der O2-Hotline sorgte vor knapp einem Jahr unter Verbrauchern - aber auch im Handel - für mächtig Ärger. Laut Bundesnetzagentur habe sich seitdem wenig geändert, im Gegenteil.
Vor knapp einem Jahr sorgte die miserable Erreichbarkeit der O2-Hotline bundesweit für Schlagzeilen. Endkunden beklagten sich über extrem lange Wartezeiten, mitunter wurden die Anrufer nach einer Stunde einfach wieder aus der Warteschleife geworfen.
Telefónica räumte die Service-Mängel ein - und entschuldigte diese mit der laufenden E-Plus-Netzfusion, die immerhin "das größte Kundenintegrationsprojekt Europas" nach sich zöge. Gleichzeitig gelobte der Münchner Netzbetreiber Besserung - und versprach die Kapazitäten an den Service-Kanälen deutlich aufzustocken.
Nun berichtet das Handelsblatt, dass sich an der Situation nichts geändert habe. Im Gegenteil: Die Beschwerden über die Hotline hätten sogar erheblich zugenommen. Das soll aus einem Schreiben der Bundesnetzagentur an die verbraucherpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion Nicole Maisch hervorgehen, das dem Handelsblatt vorliegt.
Darin schreibt der Präsident der Bundesnetzagentur Jochen Homan, dass die faktische Nichterreichbarkeit der Hotline zu einem deutlichen Anstieg der Warteschleifenbeschwerden geführt habe.