Marketing 08.02.2013, 15:27 Uhr

Wie Systemhäuser mit Kundenmagazinen punkten können

Mit eigenen Zeitschriften können Systemhäuser auf sich aufmerksam machen. Telecom Handel zeigt zwei Beispiele aus der Praxis.
(Quelle: Africa_Studio_fotolia)
Kundenmagazine sind auch im B2B-Bereich ein beliebtes Werbemittel – zur Kundenbindung ebenso wie zur Imagepflege. Telecom Handel­ hat mit zwei Geschäftsführern von Systemhäusern gesprochen, die vollkommen unterschiedliche Konzepte für ihre Kundenmagazine entwickelt haben.
Hochglanzmagazin für Kunden
Vier Mal pro Jahr versendet Stefan­ Schmautz die Telenews an seine Kunden aus dem B2B-Bereich. „Unsere Kundenmagazine sind ein tolles Marketing-Instrument“, sagt der Geschäftsführer des Systemhauses Tele­nova in Ismaning nahe München. Entstanden sei die Idee vor vielen Jahren durch eine Aktion von Siemens Enterprise Communications (SEN); der ITK-Hersteller hatte seinen Partnern vor vielen Jahren Kundenmagazine zur Verfügung gestellt. „Irgendwann wurde dieses Projekt aber eingestellt, deshalb haben wir unsere eigenen Magazine gemacht“, berichtet Schmautz.
Die Telenews sind ein Mix aus Unternehmens-News und Informationen über Trends aus dem ITK-Bereich – mit vielen praktischen Tipps für die Unternehmenskommunikation. Der Aufwand, den Schmautz für sein Kundenmagazin betreibt, ist beträchtlich: Ein Teil der Texte wird von einem Journalisten verfasst. Meist ist dieser auch für den Referenzbericht auf der Titelseite verantwortlich, in dem erfolgreiche Kundenprojekte beschrieben werden.
Darüber hinaus nutzt Schmautz den Service von Herstellern wie beispielsweise SEN oder Swyx, die ihren Partnern Textbausteine und manchmal ganze Artikel sowie Fotomaterial zur Verfügung stellen. Das Layout wiederum übernimmt bei Telenova die Agentur, die auch sonst die Werbemittel für das Systemhaus gestaltet – und da Schmautz Wert auf Qualität legt, wird das Magazin auf Hochglanzpapier gedruckt.
Die hohen Ansprüche haben allerdings auch ihren Preis: Allein die Produktion kostet etwa einen Euro pro Magazin, Schmautz verteilt die Hefte an rund 1.500 bis 2.000 Bestands- und potenzielle Kunden. Lohnt sich der Aufwand? „Auf jeden Fall“, ist sich Schmautz sicher. „Ein haptisch und optisch gut aufbereitetes Magazin hat eine viel nachhaltigere Wirkung als beispielsweise ein Newsletter, der im Spamfilter oder ungelesen im Papierkorb landet.“




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