Texas und Nevada
27.11.2019, 11:00 Uhr
US-Staaten ziehen Einwände gegen Fusion von T-Mobile zurück
Die angestrebte Fusion von T-Mobile und Sprint rückt näher. Zwei US-Bundesstaaten lassen ihre Klagen gegen den milliardenschweren Zusammenschluss fallen. Am Ziel ist die Tochter des Bonner Telekom-Konzerns aber noch immer nicht.
Die US-Bundesstaaten Texas und Nevada geben ihren Widerstand gegen die milliardenschwere Fusion der Telekom-Tochter T-Mobile US mit dem Rivalen Sprint auf.
Texas' Generalstaatsanwalt Ken Paxton gab am Montag (Ortszeit) eine Einigung bekannt, die den Unternehmen unter anderem fünf Jahre lang Preiserhöhungen verbieten und umfassende Zusagen beim Netzausbau enthalten soll. Später verkündete auch Nevadas Staatsanwalt Aaron D. Ford eine ähnliche Vereinbarung mit T-Mobile und Sprint.
Die Allianz von Bundesstaaten, die gegen den Zusammenschluss der dritt- und viertgrößten US-Mobilfunkanbieter klagen, verliert vor allem mit Texas einen wichtigen Unterstützer. Der Bundesstaat ist nicht nur wegen seiner Größe bedeutsam, sondern auch weil er dem von demokratischen Staatsanwaltschaften geführten Bündnis als republikanisch regierter Teilnehmer besonderes Gewicht verliehen hatte. Zudem sitzt dort mit AT&T einer von T-Mobiles größten Kontrahenten.
T-Mobile-Chef John Legere reagierte erfreut auf die Neuigkeiten aus Texas: "Unglaubliche News", twitterte er. Texas wisse, dass die Fusion Jobs schaffen und eine bessere Netzabdeckung in ländlichen Regionen bringen werde. Vor Texas und Nevada hatten bereits Colorado und Mississippi ihre Klagen gegen den über 26 Milliarden Dollar (23,6 Mrd Euro) schweren Mega-Deal fallen lassen. T-Mobile und Sprint wollen schon seit Langem die Kräfte bündeln, um den Platzhirschen AT&T und Verizon im US-Markt mehr Konkurrenz zu machen.